Interview mit Tobias Furrer

S&P Performance Measurement
Credit Suisse AG, Zürich


 
 

Sie haben schon mehrmals B360 Praktikanten betreut. Vor ein paar Tagen ist ein weiterer Student unserer Partneruniversität in Namibia in Zürich angekommen, um sein Praktikum bei Ihnen zu beginnen. Das bedeutet viel zusätzliche Arbeit, Verantwortung und persönliches Engagement für Sie und Ihr Team. Was motiviert Sie dazu?

Ja, es ist viel Mehrarbeit, aber auch eine Bereicherung für mich selbst und das ganze Team. Indem wir unsere tägliche Arbeit aus einer anderen Perspektive sehen, fällt es uns leichter, die richtigen Prioritäten zu setzen. Durch den täglichen Austausch lernen wir in verschiedener Hinsicht viel voneinander.

Die Studierenden, die aus Namibia / Südafrika / Sambia in die Schweiz kommen, kennen die Unternehmenswelt nicht und haben ihr Land nie verlassen. Welchen kulturellen und fachlichen Herausforderungen stehen sie hauptsächlich gegenüber und wie helfen Sie ihnen, diese zu bestehen?

Normalerweise sind die Studierenden in den ersten Tagen überwältigt von all den neuen Eindrücken. Deshalb versuchen wir, den Start langsam zu gestalten. Nach einer gewissen Zeit integrieren wir die Praktikanten aber in unsere täglichen Arbeitsabläufe und bringen ihnen unsere Werte wie Pünktlichkeit, Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein näher. Wir versuchen immer zu erklären, weshalb diese Dinge wichtig sind. Dadurch versteht der Studierende, warum wir die Aufgaben so ausführen müssen, wie wir es tun.

Gemäss der B360 Philosophie sollte aus den ganzen Bemühungen und Aktivitäten für alle Beteiligten eine Win-win-Situation entstehen. Was braucht es, um das dreimonatige Praktikum für alle zu einem Win-win-Erlebnis zu machen?

Augen und Ohren offen zu halten hilft dabei, gut miteinander auszukommen und voneinander zu lernen. Es braucht Aufgeschlossenheit und Geduld auf beiden Seiten, damit das Praktikum für alle Seiten ein Erfolg wird.

Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit B360 vor, während und nach dem Praktikum bewerten?

Das B360 Team ist immer da bei Problemen irgendwelcher Art, aber ich hatte nie welche. Besonders gefällt mir die Einführung (einschliesslich des Films) am Anfang jedes Praktikums, aber auch das Abschlussmeeting am Ende. Die Präsentationen der Praktikantinnen und Praktikanten zum Abschluss sind für mich immer der Höhepunkt. Dort kann man wirklich den Nutzen der vergangenen drei Monate für beide Seiten erkennen.

Welchen persönlichen Rat würden Sie den Studenten / Praktikanten for ihr zukünftiges Arbeitsleben geben?

Halte deine Augen und Ohren immer offen und respektiere deine Kollegen. Wenn du hart arbeitest, wirst du am Ende gewinnen.