Marianne Egli
Marketing and Communication Expert
B360 Board Member
Faculty of Management Sciences
Department of Marketing and Logistics
Namibia University of Science and Technology
March 05 - March 17, 2018
Only available in German.
„Gut vorbereitet ist halb gewonnen“
Es ist ein Grundsatz, an den ich mich gerne halte, besonders auch im Zusammenhang mit meinem Einsatz an der NUST! Die zeitintensiven Recherchen und Vorarbeiten sind erforderlich, um die Lektionen und Präsentationen für die Studierenden mit interessanten Fallbearbeitungen, aktuellen Informationen, spielerischen Elementen und Bildern spannend zu gestalten und die Leute für den Unterrichtsstoff und ihr Studienfach zu begeistern.
Viele Themen...
Wie vielfältig Marketing ist, zeigte sich auch an der Anzahl Themen, die auf meinem Programm standen. Weil die Zeit für die einzelnen Bereiche sehr knapp bemessen war, war es wichtig, den Stoff kompakt und plakativ zu präsentieren. Dabei galt es, die laufenden Vorlesungen der lokalen Dozenten aus einer anderen Optik und mit Praxisbeispielen aus Europa, den USA oder aus Afrika zu ergänzen und zu vertiefen. Ein wichtiger Teil war, den Studenten die Parallelen und/oder Unterschiede z.B. im Konsumverhalten zwischen Namibia und europäischen Märkten aufzuzeigen und mit ihnen zu diskutieren, weshalb Produkte und Konzepte lokal entsprechend angepasst werden müssen. Das löste da und dort ein Aha-Erlebnis aus! Ein Highlight für die Studenten war die (leider viel zu kurze) Feldarbeit, die wir im Rahmen der Marktforschung durchführten. Es gab auch immer wieder spontane Minitests zu den bearbeiteten Themen. Gut gerüstet konnten meine Schützlinge die bevorstehenden Tests in Angriff nehmen (gemäss feedbacks der Dozenten waren die Ergebnisse sehr positiv!).
...unterschiedliche Studenten...
Das Spektrum der Studenten reichte dieses Mal von den „Frischlingen“ (1st year/1st semester), Vollzeit- und Teilzeitstudenten im dritten Jahr bis zu den Honors-Studenten. Unterschiedlich gross waren auch die Klassen, ebenso der Grad der Motivation bei den einzelnen Leuten. Nett und höflich waren jedoch alle. Aussergewöhnlich spannend und dankbar war die Arbeit mit den Studenten im ersten Jahr. Erstens stand mir dafür deutlich mehr Zeit zur Verfügung als bei den älteren Studenten. Zweitens waren diese kids unverbraucht, verspielt, wiss- und lernbegierig und voller Ideen. Bei der Frage, weshalb sie gerade Marketing als Hauptfach gewählt haben, meinten einige von ihnen: „Weil ich so meine Berufsträume verwirklichen kann“ oder „weil ich gut kommunizieren und verkaufen kann“. Keine schlechten Voraussetzungen für ihre Zukunft und perfekt für den Dozenten.
Interessant war auch ein kurzer„Abstecher“ in eine Klasse des Communication Department. Hier ging es darum, den Studenten im Rahmen eines improvisierten Workshops praktische Tipps zu geben, wie man sich für ein Praktikum oder eine Stelle in einem Unternehmen vorbereiten kann und was zu einem guten Teamworker gehört. Engagiert wurde bei den kleinen Rollenspielen mitgemacht und die zahlreichen Fragen machten deutlich, wie sehr das Thema die jungen Leute beschäftigt.
...und die Ziele dazu
Mein primäres Ziel war, bei den Studenten auf allen Stufen das Interesse für das von ihnen gewählte Fach zu steigern, sie zu ermuntern, wann immer möglich Fragen zu stellen und Augen und Ohren offen zu halten! Wichtig war mir auch, das Selbstvertrauen der jungen Leute zu stärken und davon zu überzeugen, dass es wichtig ist, eine eigene Meinung zu entwickeln und diese mit Argumenten konsequent zu vertreten.
„It was interesting, fun and educational. B360 is doing good work.“
Mein Einsatz war kurz und intensiv, die Zeit mit den Studenten knapp (zu knapp!), doch überaus befriedigend. Spätestens bei der Lektüre der Feedback-Formulare der Studenten erhält man die Bestätigung, dass sich der Aufwand hundertprozentig lohnt und auch langfristig Wirkung zeigt – egal in welchem Ausmass!
Interessant und kollegial war die Zusammenarbeit mit den lokalen Dozenten, für die ich grossen Respekt habe. Super, dass sie mir ihre Studenten anvertraut haben und ich sie bei ihrer Arbeit unterstützen durfte. Balsam für die Seele, wenn sie immer wieder bestätigen, wie wertvoll die Arbeit von B360 für sie, die Abteilung und ihre Studenten ist. Ein wichtiger und angenehmer Aspekt eines B360-Einsatzes ist der Austausch mit andern B360 Experten. Die gemeinsamen Ausflüge, die gute Nachbarschaft und die geselligen Stunden sind eine echte Bereicherung. Eindrücklich auch die Begegnungen mit ehemaligen B360 Praktikanten und Studenten!
Ein Dank zum Schluss
‚Dankie’ Nico und Team für die Betreuung und Unterstützung vor Ort, dem Marketing Department dafür, dass ich Teil des Teams sein darf. Ein ‚thank you’ für die grosszügige Gastfreundschaft geht an den Vice Chancellor Dr Tjama Tjivikua und an seine Frau Neavera und natürlich an Sabina und Dominique für die perfekte Vorbereitung und 360°Fürsorge!